3. Oktober 2024 20:00 bis 23:00
Sie war eine mutige, außergewöhnliche und großartige Dichterin, die Emerenz Meier aus Schiefweg im Bayerischen Wald. >
Gegen den Widerstand der bettelarmen Eltern schrieb und dichtete sie schon früh und war als junge Frau bayernweit eine anerkannte Autorin.
Die selbstbewusste junge Frau konnte ihre künstlerische Karriere nicht ausbauen, weil die wirtschaftliche Lage sie und ihre Familie (wie unendlich viele andere) zur Auswanderung „ins Amerika“ zwangen.
Dort – in Chicago – musste sie sich und ihre Familie mit allen möglichen und unmöglichen Arbeiten über Wasser halten. Die wirtschaftliche Not macht aus der Emerenz eine überzeugte Sozialistin, die der Not nicht wirklich entkommen konnte und keine Zeit und Muße mehr fand, weiter zu dichten und zu schreiben.
Mit Anfang 50 ist sie „im Amerika“ krankheitsbedingt verstorben.
Im Beisein des Regisseurs Jo Baier gedenken wir dieser wunderbaren Frau und zeigen den beeindruckenden Film „Schiefweg“; der mit ihm befreundete Musiker und Kabarettist Josef Brustmann kommt wieder einmal zu uns, um diesen Abend musikalisch zu umrahmen.
Einlass 19h00