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Der „Lichtspielkeller Hinterhalt“ erinnert mit einem besonderen Film an eine bemerkenswerte Rede, die Ausdruck der Auflehnung von schwarzen Menschen in den USA gegen den Rassismus, Hass und Gewalt ihrer weißen Mitbürger, wie man sich das kaum vorstellen hat können.
Am 28.8.1963 marschierten über eine Viertelmillion (die bis dahin größte Massendemonstration in den Vereinigten Staaten) fast ausschließlich schwarze Menschen nach Washington. Vor dem Lincoln Memorial hielt der schwarze Baptistenpastor und Bürgerrechtler Dr. Martin Luther King – als 17. von 18 Rednern – seine kaum mehr als eine Viertelstunde lange Rede, die die Menschen dort und im Anschluss die Welt bewegte: „I have a dream“. Gegen die Rassentrennung in den USA, gegen Rassismus, Hass und Ausgrenzung der schwarzen Menschen durch die weißen!
Für das Wahlrecht für schwarze Menschen, das Recht auf gleiche Behandlung, Bildung etc.
Zur Erinnerung an den 60. Jahrestag dieser Rede und ihrem Ziel, dass es nicht sein darf, dass Menschen mit anderer Haut- und Haarfarbe, anderer Herkunft, anderen Glaubens, anderer sexueller Orientierung etc. ausgegrenzt, gehasst, bedroht und vernichtet werden von ihren Mitmenschen – zeigen wir vom Kulturverein Isar Loisach den Spielfilm „Selma“
Dieser Film aus dem Jahr 2014 widmet sich dem Kampf der afroamerikanischen Bevölkerung für Wahlrecht und Arbeit in den USA zu Beginn der 1960er Jahre, die wesentlich von Dr. Martin Luther King angeführt wurde. Von der Stadt Selma – einer Hochburg des Rassenhasses – aus versuchten die Demonstranten um King nach Montgomery (Hauptstadt Alabama) zu marschieren, um ihrer Forderung u.a. nach Wahlrecht Nachdruck zu verleihen.
Erst der dritte Marsch, eskortiert von der Nationalgarde aufgrund der feindlichen weißen Bevölkerung, führte nach Attentaten und Blutvergießen ans geografische Ziel und mündete letztlich in der Unterzeichnung von Präsident Lyndon B. Johnson des Voting Rights Act (des Wahlrechtsgesetzes).
Der schwarze Friedensnobelpreisträger, Bürgerrechtler und Pastor Dr. Martin Luther King wurde am 4.4.1968 von einem weißen Rassisten ermordet. „Selma“ ist ein preisgekrönter Film der US-Regisseurin Ava DuVernay, der ersten schwarzen Regisseurin, die für den Golden Globe nominiert worden ist.
Einlass 19h00